Kaleidoskop der Klänge | 20 Jahre Kuhn-Orgel im Osnabrücker Dom

 

Kaleidoskop der Klänge

20 Jahre Kuhn-Orgel im Osnabrücker Dom

11. - 25. Januar 2024

Veranstalter: Dommusik Osnabrück

Ort: Forum am Dom 

 

 

Die große Orgel im Westwerk des Osnabrücker Doms feiert ihren 20. Geburtstag.

 

Am 13. Dezember 2003 war es endlich soweit: nach einer Übergangsphase, in der die Gottesdienste nach dem Abbau der alten Domorgel (Breil) von der erst Ende der 1990er-Jahre angeschafften historischen Chororgel aus dem Hause Mutin-Cavaillé-Coll begleitet wurden, weihte der Osnabrücker Bischof Dr. Franz-Josef Bode die neue Osnabrücker Domorgel.

Ein sehr passender Termin, schließlich war es der Vorabend des 3. Adventssonntages, der traditionell den Namen „Gaudete!“  (lat. „Freut Euch!“) trägt. So wurde von Anfang an klar: dieses Musikinstrument sollte zur größeren Ehre Gottes und zur Freude der Menschen erklingen.

 

Erbaut wurde das Instrument von der Traditionsfirma Kuhn Orgelbau aus Männedorf am Zürichsee in der Schweiz. Die Schweizer Orgelbauer hatten sich für die Osnabrücker Domorgel ein einmaliges gestalterisches Konzept überlegt: die neue Orgel, ein Instrument des 21. Jahrhunderts, sollte in der Ansicht - dem so genannten Orgelprospekt - mit der großen Rosette im Westen des Doms aus dem 14. Jahrhundert zu einem Gesamtkunstwerk verschmelzen und sich so möglichst harmonisch in den Raum einfügen.

 

Der Großteil des Pfeifenwerks der Vorgängerorgel, die 1963 durch die Firma Breil aus Dorsten erbaut wurde, stand - akustisch ungünstig - auf der Empore des Südturmes und konnte somit klanglich nicht frei in das Längsschiff der Kathedrale hineinwirken.

Mit der neuen Hauptorgel von Kuhn wanderte die Orgel nun an den akustisch günstigeren Standort unterhalb der großen Rosette des Westwerks.

 

Mit 57 verschiedenen Klangfarben (Registern) und insgesamt 3.650 Pfeifen ist die Kuhn-Orgel bis heute das größte Musikinstrument Osnabrücks.

Klänge von Streichinstrumenten wie Violoncello, Viola und Gambe finden sich in ihr ebenso wie verschiedenste Flöten. Lyrischen Solostimmen wie Oboe, Klarinette oder Englischhorn stehen kräftige Trompeten- und Posaunenregister gegenüber.

Die Domorgel verfügt über insgesamt 5 Teilwerke, von denen 3 schwellbar sind, was eine große dynamische Flexibilität und Differenzierung im Klangbild ermöglicht.

 

Vom 11. bis zum 25. Januar 2024 gibt die Ausstellung „Kaleidoskop der Klänge – 20 Jahre Kuhn-Orgel im Osnabrücker Dom“ im Forum am Dom spannende Einblicke in die Planungs- und Bauphase vor 20 Jahren sowie die Orgelgeschichte am Osnabrücker Dom.

 

Am Sonntag, 14. Januar 2024, besteht ab 12:45 Uhr zudem die Möglichkeit, mit Domorganist em. Dominique Sauer in Gespräch zu kommen.

Am Sonntag, 21. Januar 2024, ist ab 12:45 Uhr Domorganist Balthasar Baumgartner zum Gespräch im Forum am Dom.

 

 

 

Öffnungszeiten Forum am Dom: Di - So | 10:00 - 18:00 Uhr | Eintritt frei | barrierefrei

Start - Dommusik Osnabrück (dommusik-os.de)

 

 

 

 

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